20-tägige Erkundungsfahrt auf den Färöer

Mein Reisebericht Tag für Tag

 

Wichtigstes in Kürze:

18 Inseln, 17 davon ständig bewohnt

Hauptstadt: Tórshavn

Einwohner: rund 50'000

Fläche: knapp 1400 km² (etwa so gross wie der Kanton Aargau), kein Punkt ist mehr als 5 km vom Meer entfernt

Höchster Berg: Slættaratindur 882 m (kennen wir nur wolkenverhangen)

Höchstes senkrechtes Kliff der Welt: Kap Enniberg (kennen wir auch nur wolkenverhangen)

Kulturpflanzen: heute vor allem Kartoffeln und Rhabarber für den Eigenbedarf, Gerste und Weizen wurden mal angebaut - hatten wir nirgends gesehen.

Tierwelt: über 300 Vogelarten und Schafe, viele, viele Schafe

Wetter: im Juni zwischen 7-11°C, regionaler als ich vermutet hätte (generell im NO wohl mehr Niederschlag als im Süden)

Kleidung: Schichten, warme Kleidung, Regenhosen kamen nicht zum Einsatz, häufig Nieselregen, kurze Hosen nicht eingepackt - für Touristen überflüssig, gutes Schuhwerk empfehlenswert, neben der Strasse häufig sumpfig 

 

Färöer per Velo:

Es gibt (noch) keine Radwege und auch keine Radfahrstreifen. Gutes Licht und winddichte Jacke empfehlenswert. Ausser Rennradfahrer am Wochenende kaum Radfahrer unterwegs - merkt man an der Reaktion der Schafe. Die Unterseetunnel sind wir nicht mit dem Rad gefahren: viel Verkehr, wenig Platz, schlechte Luft, geht runter und dann relativ steil rauf. Transport der Velo per Bus ging problemlos, hatte immer Platz, da wir immer die einzigen Radfahrer waren. Mehr als vier Räder und Gepäck aber schwierig. Licht ist in den Tunnel essentiell, Autos meist schnell unterwegs. Es können aber viele der Tunnel problemlos befahren werden - Zeiten der Fähren beachten und azyklisch fahren.

 

Tunnel auf Suðuroy von Nord nach Süd:

Sandvikartunnilin, einspurig, Anstieg von Hvalba nach Sandvik

Hvalbiartunnilin, einspurig, steiler Anstieg von Hvalba nach Trongisvágur

Hovstunnilin, zweispurig, beleuchtet, leichter Anstieg in Richtung Hov, 

Sumbiartunnilin, zweispurig, beleuchtet

 

Tunnel auf Vágar:

Gásadalstunnilin, zweispurig, (schwach) beleuchtet, Randstein, seitlich aber Platz vorhanden

 

Tunnel auf Streymoy:

Leynatunnilin: kann auf einer alten Strasse leicht umfahren werden, schöner Abschnitt

Kollfjardartunnilin: viel Verkehr, Randstein, kann über die Passstrasse mit schöner Aussicht umfahren werden, der Abzweigung nach Norðradalur für Aussicht wenige Meter zu folgen, lohnt sich!

 

Tunnel auf Eysturoy

Nordskalatunnilin: kann via Eidi und Funingur umfahren werden, schöne Strecke

Leirvikartunnilin: kann umfahren werden

 

Tunnel auf Kalsoy:

alle vier Tunnel können gut durchfahren werden, alle einspurig, alle beleuchtet, es hat alle 150 m Ausfahrbuchten, azyklisch fahren (am besten letzte Morgenfähre nehmen), Anstieg beim Villingadalstunnilin von Süd nach Nord am grössten

  

Tunnel auf Kunoy:

Kunoyartunnilin, wenig verkehr, nicht beleuchtet, genug breit, so dass Autos passieren können

 

Tunnel auf Bordoy:

Arnafjardartunnilin und Hvannasundstunnilin, wochentags beide sicher viel Verkehr, am Wochenende ok, Ausfahrbuchten alle 150 m, seitlich recht nass nur leichtes Gefälle

 

Tunnel auf Vidoy

Vidareidistunnlin, neu, zweispurig, gut beleuchtet, wenig Gefälle