Früh geht es los, der Zug nach Malang fährt schliesslich schon um halb sieben. Noch schnell die letzten Sachen in den Rucksack verstauen und schon ist es passiert – habe die Quittung für vier Monate kein Krafttraining erhalten. Ich kann mich zwar fast noch rechtzeitig auf dem Bett abstützen, aber eben nur fast. Für einen Hexenschuss hat es gereicht. Die siebenstündige Zugfahrt verspricht heiter zu werden. Mein grosser Rucksack schafft es nur dank meines Packeselis an den Bahnhof und in den Zug – das wird sich auch in den folgenden Tagen nicht ändern, leider.
Zug ist definitiv das beste Fortbewegungsmittel in Indonesien (oder eine vertrauenswürdige Airline). Die Zugfahrt ist herrlich und das Sitzen mit Ponstan 500 auch relativ gut zu ertragen. Aus dem Fenster können wir die vorbeiziehende Landschaft mit genügend Beinfreiheit (vorausgesetzt es sitzen Einheimische vis-à-vis) bestaunen. Da der Zug an den Schienenverlauf gebunden ist, muss auch nicht befürchtet werden, er fahre plötzlich in eine andere Richtung, um noch weitere Leute einzuladen… Flott geht es voran, es gibt Tee, Kaffee, Chips und Nudelsuppe – wunderbar!
Kurz nach Mittag kommen wir in Malang an, wo uns Kardian – mein einstiger und einziger indonesischer Airbnb-Gast – bereits erwartet. Zusammen essen wir in einem Restaurant etwas zu Mittag, es gibt Gado-Gado, eine lokale Spezialität. Danach dürfen wir uns bei Kardian daheim ausruhen, während er wieder zur Arbeit muss. Abends führt er uns in ein Vegetarisches Restaurant, wo es nochmals diverse Leckereien gibt. Unten auf der Menükarte heisst es: egg free, no onion, no garlic, meatless.