Effinciency and Maintenance

Nach einem feinen Frühstücksbuffet machen wir uns auf zur Busstation. Sogleich angekommen, werden wir von mehreren travel agents bestürmt, die uns alle ein Bus-Ticket verkaufen wollen. Dieses Gstürm empfinden wir als eher nervig, wir lernen aber, damit umzugehen.

Kurz darauf sitzen wir im richtigen Bus nach Java und die Fahrt geht auch nach kurzer Wartezeit los. Kaum den Busbahnhof verlassen, halten wir zwar schon wieder ein erstes Mal an, um weitere Leute einsteigen zu lassen. Wieso diese nicht zur Busstation kommen konnten, ist und bleibt uns schleierhaft. Von unserem nächsten Gastgeber, der schon seit 40 Jahren immer wieder in Indonesien weilt, lernen wir: es gibt zwei Begriffe, die die Indonesier nicht kennen: efficiency and maintenance… Auch das zweite bekamen wir am selben Tag noch zu sehen (zum Glück aber nicht «zu spüren»). Der Zustand der Fähre, die uns auf die Insel Java brachte, war katastrophal. Sollte es eine schwarze Liste der EU mit Fährbetreiber geben, so wäre diese garantiert gelistet gewesen. Zum Glück war die Überfahrt nur kurz. Man schaut aber schon nach, wo die Schwimmwesten und Rettungsbote sind und welche am ehesten noch einsetzbar wären. Diejenigen Rettungsbote, bei welchen Wasser raustropft, kann man wohl ausschliessen… Zudem sind wir froh über die ruhige See. Bei hohem Wellengang müsste man sich fragen, ob man sein Leben wirklich dem Schiff und der Crew anvertrauen möchte. Bei letzterem bin ich mir auch nicht sicher, wie gut diese Leute (falls überhaupt) geschult werden. Heute läuft jedoch alles wie am Schnürchen: das Herumkurven in Denpasar und Leute einladen dauert nur etwa eine Stunde, am Fährhafen angekommen, geht es umgehend auf die Fähre und wir werden auch am richtigen Ort rausgelassen, damit wir die wenigen Schritte zum Rumah Kita Guesthouse zu Fuss zurücklegen können. Schon Tage zuvor lasen wir auf tripadvisor und booking.com über diese Oase der Ruhe und den wunderschönen Garten und wir werden nicht enttäuscht. Peter erwartet uns, uns werden Orangensaft und zwei leckere Frühlingsrollen serviert und wir werden in ein wunderschönes, grosszügiges und stilvoll eingerichtetes Zimmer geleitet während der Regen über uns niederprasselt.