Jakarta: viele Autos, noch mehr Töffli

Nach dem Znacht ist es in Abu Dhabi 23 Uhr, in Zürich wäre es 18 Uhr, in Jakarta Mitternacht – bis zum Abflug bleiben noch vier Stunden zu überbrücken. Die bequemen Sessel mit hoher Lehne und Beinstütze eignen sich zum Schlafen, eigentlich. Allerdings ist es das einzige, was zum Schlafen einlädt. Das grelle Neonlicht ist wenig schlaffördernd, noch störender sind die quäkenden Kinder und die Erwachsenen, die sich viel zu laut miteinander – oder noch schlimmer am Handy – unterhalten. So klappt das mit dem Vorschlafen nur mässig gut. Im Flugzeug ist es dann einfacher.

 

Neun Flugstunden später landen wir in Jakarta. Dort ist es inzwischen nachmittags um drei Uhr. Auch unser Gepäck hat die Reise heil überstanden und so schultern wir nach der Pass- und Zollkontrolle unsere Rucksäcke und marschieren zum Ausgang. Ein Blue Bird Taxi bringt uns in die Stadt. In allen Reiseführern wird empfohlen, nur mit den offiziellen Taxigesellschaften zu reisen. Diese sind mit Taxometer ausgestattet und man darf davon ausgehen, dass die Fahrer auch einen Führerschein besitzen. Zu Beginn geht es noch zügig voran, danach weniger. Stau oder kriechender Verkehr: das ist offensichtlich Alltag in Jakarta. Gewöhnt noch an die Verkehrsverhältnisse in Zentralasien sind wir von der doch recht rücksichtsvollen Fahrweise der Indonesier überrascht. Auch die Autos scheinen gut im Schuss zu sein, wenigstens im Zentrum. Verbeulte und vor sich hin rostende Autos sind mir in der Hauptstadt bisher keine aufgefallen. Die Töffli brausen links und rechts an uns vorbei und schlängeln sich soweit möglich an den anderen Verkehrsteilnehmern vorbei. Unser Taxifahrer manövriert durch den dichten Verkehr und bringt uns zum Luxustempel – das Shoppingcenter Lotte mit Wohnungen, wo wir kurz darauf Sophie treffen. Nach langem Plaudern schlüpfen wir um Mitternacht unter die Decke.

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