Morgens um vier klingelte der Wecker, wir wollten früh los, um vor dem Einsetzen des Verkehrs und vor allem vor der grossen Hitze so weit wie möglich voran zu kommen. Das hat fürs Erste auch gut geklappt. Die ersten dreissig Kilometer gingen flott von statten. Erst war die Strasse vierspurig, dann drei, kurz nach Verlassen des Speckgürtels um die Hauptstadt gab es noch zwei Spuren und danach bewegte sich der Verkehr auf einer Strasse, die gut im Schuss ist. Uns begegneten zwei Radfahrer aus der Gegenrichtung kommend. Aufgrund des Verkehrs war nur Winken möglich. Das haben wir an diesem Tag sehr, sehr häufig gemacht. Winken und wahlweise «hello», «sdrastvitje» oder «salom» rufen. Bei einer kurzen Pause – ich musste mich etwas von der Hitze erholen – düsten noch zwei weitere Tourenfahrer an uns vorbei. Am frühen Nachmittag ruhten wir uns in einem Restaurant mit wunderbarem Ausblick aus. Auch hier wurden wir von neugierigen Kinderaugen beäugt. Ein Jugendlicher sprach uns auf Englisch an. Er lernt in der Schule drei Fremdsprachen: Englisch, Russisch und Türkisch.
Gegen vier kapitulierte ich beim Anblick des nächsten Aufstieges – leider noch vor der Passhöhe. Eigentlich war (ambitioniert) geplant, den Kalaynay-Pass von 1700 m noch zu überqueren. Wir stellten unsere Räder am Strassenrand ab, ich setzte mich bequem auf den Rand eines trockenen Bewässerungskanals, als es einen lauten Knall gab. Der erste Gedanke war, dass ein Schlauch geplatzt sein muss. Aber alles war ok. Erst abends fanden wir die Ursache: das neu gekaufte Feuerzeug ist wohl aufgrund der Hitze in der Fronttasche explodiert. Für unser Zelt fanden wir ein Plätzchen in Strassennähe aber dennoch etwas geschützt vor neugierigen Blicken. Zum Znacht gab es Nüdeli mit Soja-Bolognese-Sauce. Philipp ist ein guter Outdoor-Koch, eigentlich. Aber leider wollten die im Hostel in Dushanbe gekauften russischen Gaskartouchen nicht so richtig auf den Gaskocher passen. Es gab zwar eine Flamme, aber die war zu schwach, um das Wasser zum Kochen zu bringen. So gab es dann verkochte aber irgendwie dennoch harte Nudeln an Bolognese-Suppe. Abends wie auch nachts fuhren zahlreiche Laster, meist mit Treibstoff beladen, vorbei – wohl um das Mega-Projekt Rogun Staudamm mit Treibstoff zu versorgen.Morgens um vier klingelte der Wecker, wir wollten früh los, um vor dem Einsetzen des Verkehrs und vor allem vor der grossen Hitze so weit wie möglich voran zu kommen. Das hat fürs Erste auch gut geklappt. Die ersten dreissig Kilometer gingen flott von statten. Erst war die Strasse vierspurig, dann drei, kurz nach Verlassen des Speckgürtels um die Hauptstadt gab es noch zwei Spuren und danach bewegte sich der Verkehr auf einer Strasse, die gut im Schuss ist. Uns begegneten zwei Radfahrer aus der Gegenrichtung kommend. Aufgrund des Verkehrs war nur Winken möglich. Das haben wir an diesem Tag sehr, sehr häufig gemacht. Winken und wahlweise «hello», «sdrastvitje» oder «salom» rufen. Bei einer kurzen Pause – ich musste mich etwas von der Hitze erholen – düsten noch zwei weitere Tourenfahrer an uns vorbei. Am frühen Nachmittag ruhten wir uns in einem Restaurant mit wunderbarem Ausblick aus. Auch hier wurden wir von neugierigen Kinderaugen beäugt. Ein Jugendlicher sprach uns auf Englisch an. Er lernt in der Schule drei Fremdsprachen: Englisch, Russisch und Türkisch.
Gegen vier kapitulierte ich beim Anblick des nächsten Aufstieges – leider noch vor der Passhöhe. Eigentlich war (ambitioniert) geplant, den Kalaynay-Pass von 1700 m noch zu überqueren. Wir stellten unsere Räder am Strassenrand ab, ich setzte mich bequem auf den Rand eines trockenen Bewässerungskanals, als es einen lauten Knall gab. Der erste Gedanke war, dass ein Schlauch geplatzt sein muss. Aber alles war ok. Erst abends fanden wir die Ursache: das neu gekaufte Feuerzeug ist wohl aufgrund der Hitze in der Fronttasche explodiert. Für unser Zelt fanden wir ein Plätzchen in Strassennähe aber dennoch etwas geschützt vor neugierigen Blicken. Zum Znacht gab es Nüdeli mit Soja-Bolognese-Sauce. Philipp ist ein guter Outdoor-Koch, eigentlich. Aber leider wollten die im Hostel in Dushanbe gekauften russischen Gaskartouchen nicht so richtig auf den Gaskocher passen. Es gab zwar eine Flamme, aber die war zu schwach, um das Wasser zum Kochen zu bringen. So gab es dann verkochte aber irgendwie dennoch harte Nudeln an Bolognese-Suppe. Abends wie auch nachts fuhren zahlreiche Laster, meist mit Treibstoff beladen, vorbei – wohl um das Mega-Projekt Rogun Staudamm mit Treibstoff zu versorgen.
Distanz: 62 km, von Duschanbe nach Gulomdavlat
rauf: ca. 900 Höhenmeter
runter: ca. 200 Höhenmeter
Temperatur: um die 40°C, unangenehm heiss
Strasse: top!
Highlights: die Freundlichkeit und Offenheit der Menschen, denen wir begegnet sind!